Großstädte ersticken im Verkehr. Der Online-Handel ist auf dem Vormarsch, niemand glaubt an eine Umkehr. Die Zustellung auf der sogenannten „letzten Meile“ ist lange schon zur Herausforderung geworden.
Alle möglichen Konzepte, mal mehr mal weniger abenteuerlich, gewinnen Zuhörer. Umso erstaunlicher, dass wenige, fast niemand, zumindest gedanklich, die Beförderung im Untergrund mit zur Diskussion stellen.
Fast alle innerstädtisch vorhandenen Verkehrswege werden in etlichen Varianten auf alle möglichen Verkehrsteilnehmer verteilt – die U-Bahn nicht.
Skeptiker werden argumentieren, die U-Bahnen seien sowieso immer voll, aber das ist so nicht ganz richtig. Es gibt Zeiten, auch am Tage, wo sich mehr als genügend Platz in U-Bahnen findet, Ware zu transportieren.
Es geht dabei auch nicht um große Mengen, es werden keine U-Bahnzüge leer geräumt und mit Paketen bestückt - die Frequenz ist entscheidend. Der Platz eines Menschen mit Kinderwagen, in einzelnen U-Bahnen, genügt um täglich tausende Pakete zu befördern.
Elektrisch unterstützte Fahrräder haben sich bereits bewehrt. Es fehlt an Micro-Depots, überall in Ballungsräumen, wo man diese Fahrräder beladen kann.
Es ist eigentlich auch zu schade in begehrten Ballungsräumen Platz für Micro-Depots zu verschwenden.
Warum nicht täglich wechselnde Mikro-Depots, dort wo sie gebraucht werden?